Seit Oktober: Mahnwachen für den Frieden
Seit Oktober führen wir jeden Freitag um 17 Uhr am Friedenszeichen eine Mahnwache durch. Motto: Gegen Krieg - für den Frieden. Wir stehen in der Hoffnung zusammen, dass es so bald wie möglich einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine gibt und Verhandlungen beginnen können. Jeder Tag Krieg bedeutet unzählige Opfer...
Gedenken an Hiroshima
Am 6. August 2022 versammlten sich Mitglieder und Freund*innen des HAGENER FRIEDENSZEICHEN, um an den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima vor 77 Jahren zu erinnern. Die Flugblätter wurden gut sngenommen und es gab interessante Gespräche.
Rede zum Hiroshima-Tag
Dr. Christian Kingreen, Hagener Friedenszeichen
Seit 1992 treffen sich Hagener Bürgerinnen und Bürger jedes Jahr am 6. August am Friedenszeichen, um an den Schmerz der Verbrannten, Verstrahlten, der frühzeitig an Krebs Verstorbenen, der lebenslang aus der Gemeinschaft verstoßenen Opfer der amerikanischen Atombomben-Abwürfe über Hiroshima und Nagasaki, aber auch an die Opfer der weltweiten Atombombenversuche zu erinnern. Dieses Erinnern heißt gleichzeitig: Nie wieder ein solches Verbrechen zuzulassen.
Standen wir bisher am Abgrund, so schauen wir heute in den Abgrund hinein!
„Bislang haben wir Glück gehabt, mahnt António Guterres: „aber eine einzige Fehlkalkulation genügt, um die nukleare Katastrophe auszulösen.“ Und der fast 100-jährige Henry Kissinger schreibt in seinem neuen Buch zu Recht, dass die Großmächte nicht mehr in der Lage seien, ihre hochkomplexen Waffensysteme zu kontrollieren.
Und gleichzeitig wird Krieg geführt oder vorbereitet: nicht nur in der Ukraine. Die Türkei zündelt in Nordsyrien und im Mittelmeer, die USA und China testen aus, wie weit sie gehen können, um ihre globale Machtstellung auszubauen. Und in der Ukraine steht ein Atomkraftwerk, das umkämpft ist und Tschernobyl, die immer noch strahlende Ruine, die von beiden Seiten angegriffen wurde. Alle wissen, dass radioaktive Strahlung nicht aufgehalten werden kann, eine Vorbeugung vor den Strahlenschäden ist kaum möglich.
Was liegt näher als die Gefahr eines Atomkrieges einfach herunterzuspielen, wenn man nicht tätig werden will! Besonders infam von Putin, der erst mit einem Atomkrieg droht und ihn jetzt ausschließt. Vertrauen gewinnt man so sicher nicht. Aber kaum vertrauenswürdiger sind Aussagen von einem Großteil unserer politisch Verantwortlichen. In ihrer Ratlosigkeit sagen sie dann Sätze wie: "Vor einem Atomschlag liegen noch mehrere Eskalationsstufen“. Weiß das irgendjemand?
Aber was sollen sie auch sagen? Wer sich verpflichtet hat „Schaden vom deutschen Volk zu abzuwenden“, der kann doch nur alles tun, um die Welt von Atomwaffen zu befreien, wie es der UN-Vertrag zur Abschaffung der Atombomben vorsieht. Atomwaffen müssen geächtet werden, und zwar auch schon die Drohung, Atomwaffen einzusetzen. Der Bau von Atomwaffen und ihr Einsatz sind zu verbieten, genauso wie biologische und chemische Waffen. Bestehende Waffen sind zu verschrotten.
In Wien trafen sich vom 21. bis zum 23. Juni dieses Jahres die Vertragsstaaten des UN-Atomwaffenverbotsvertrages. Dieser war 2017 von 120 Staaten beschlossen worden und trat am 22. Januar 2021 in Kraft. 66 Staaten waren zu dem Zeitpunkt dem Vertrag beigetreten. Deutschland gehört bis heute nicht dazu, nahm aber als Beobachter an der Konferenz teil.
Gleichzeitig hat die Koalition beschlossen, neue Trägerflugzeuge für die in Büchel stationierten amerikanischen Atomwaffen zu kaufen. Diese Flugzeuge würden im Falle des Einsatzes von deutschen Piloten geflogen werden.
Grund zur Hoffnung macht uns einzig die Tatsache, dass sich neben vielen zivilgesellschaftlichen Gruppen und Kirchen über 600 deutsche Europa- Bundestags- und Landtagsabgeordneten, fast 140 Städte sowie 4 Landtage für den Beitritt der Bundesregierung zum Verbotsvertrag ausgesprochen haben.
Das Hagener Friedenszeichen nimmt den heutigen 6. August zum Anlass, den Rat der Stadt Hagen zu bitten, dem ICAN -Städteappell beizutreten, der die deutsche Bundesregierung auffordert, dem Atomwaffenverbotsvertrag der UN beizutreten. Uns Allen ist klar, dass dies nur ein schwaches Zeichen ist, aber die Gefahr eines atomaren Infernos rechtfertig jeden, noch so kleinen Versuch !
Ich danke Euch !
Am 9. Juli: Fahrt nach Büchel
Am 9. Juli fuhren Ruth, Matthias und Rüdiger für einen Tag nach Büchel, um an den dortigen Aktionen teilzunehmen. Da wir die Hauptaktion verpasst hatten, machten wir auf der Friedenswiese unsere eigene Aktion, zu der Rüdiger dann auch gesungen hat. So nutzten wir sinnvoll die Zeit, bis der Demonstrationszug vor dem Haupttor eintraf.
Flaggentag 2022
Am 8. Juli hisste die Stadt Hagen am Rathaus die Flagge der "Bürgermeister für den Frieden". Der Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN hatte zu einer kleinen Kundgebung aufgerufen und etwa 20 friedensbewegte Menschen kamen - trotz Ferienzeit. Für die Stadt hiel Bürgermeister Dietmar Thieser eine Ansprache; für den Verein sprach Dr. Christian Kingreen. Die Rede ist hier abgedruckt. Fpr die musikalische Umrahmung sorgte Rüdiger Drallmeyer.
Rede zum Flaggentag am 8. Juli 2022
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Thieser, liebe Friedensfreundinnen und liebe Friedensfreunde!
Hagen hat eine lange Geschichte der Antiatombewegung.
Anfang der 80er Jahre war Herr Tashiro, ein japanischer Journalist, der in Hiroshima geboren wurde, mehrfach in Hagen. Er hatte zu der Katastrophe in seiner Heimatstadt am 6. August 1945 geforscht.
Das Leid der Menschen dort konnten wir nicht ganz begreifen, aber etwas von den Qualen der Verbrannten und verstrahlten Menschen erahnen. Wir lernten, dass die Strahlung nicht nur direkt tötet sondern auch über Generationen hinweg Menschen krank macht und auch vom sozialen Leben ausschließt als Hibakschas, die neue Erbkrankheiten weiter geben.
In den 1980er Jahren kam es zum Nato-Doppelbeschluss mit dem Ziel, mit Atomwaffen bestückte Raketen auch in Deutschland aufzustellen. Dies führte besonders in Deutschland zu der großen Sorge, atomares Gefechtsfeld zu werden.
Die Friedensbewegung hat damals wesentlich dazu beigetragen, dass es nicht zu dieser Aufrüstung kam, sondern im Gegenteil Abrüstungsverträge geschlossen werden konnten.
Und heute?
Wut und Schrecken über die russische Invasion in die Ukraine führen zu politischen Entscheidungen, deren Auswirkungen wir noch nicht im entfernten absehen können.
Russland hat gedroht, notfalls auch Atomwaffen einzusetzen. Das hätte eigentlich der ultimative Weckruf sein müssen, endlich die Atomwaffen zu verschrotten. Moralisch war es schon immer verwerflich, mit Waffen zu drohen, die die ganze Menschheit auslöschen können. Aber auch die Realpolitik muss doch erkennen, dass es jetzt unglaublich gefährlich wird, weiter mit Atomwaffen Politik zu machen. Bald werden die Europäer von Polen bis Portugal erkennen, dass sie das atomare Schlachtfeld von morgen sein können. Büchel mit seinen 20 Atombomben liegt vor unserer Haustür. Auch ein gutes Ziel für russische Raketen.
Andrerseits werden die Underdogs dieser Welt nur noch einen Schluss ziehen: Atomwaffen sind sehr nützlich, selbst für ärmste Staaten.
Gebetsmühlenartig wird von der Politik vorgetragen, dass allein die Ukraine über eine Beendigung des Krieges entscheiden solle. Nein: hier geht es nicht nur bei den A-Waffen
um Probleme der Weltgesellschaft und dies trifft auch auf die Ernährung und die angeheizte ökologische Krise zu.
Und es gibt da natürlich noch die soziale Seite: die unglaubliche Verschwendung von Ressourcen, die wir dringend für die Versorgung unserer Bevölkerung gebrauchen. Fast die Hälfte des 100 Milliardenpaketes der Bundesregierung soll in Trägersysteme für die A-Waffen in Büchel fließen
Wenn wir eins aus der Nachrüstungsdebatte gelernt haben, dann ist es die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit weltweit auf die Straße zu bringen:
Peace now und
ban the bomb :120 Staaten dieser Welt fordern dies und auch wir setzten heute ein kleines Zeichen, in der Hoffnung, dass trotz Krieg und Pandemie die Friedensbewegung wieder mithilft, den Wahnsinn eines atomaren Krieges zu verhindern.
Die atomare Wüste (Auszüge)
von Sumako Fukuda
An meine tote Mutter und meinen toten Vater
Die Wunde in meinem Herzen blutet noch
Auf der Suche nach Euch, Mutter und Vater, wie ein verlorenes Kind.
Ach, dies war der Tag,
Seit dem mein Leben einen richtungslosen Lauf nahm.
Meine erstickte Seele hat sogar das Sprechen vergessen
Und ein leerer Tag folgt auf den anderen.
Vierzig Jahre sind vergangen.
Die Menschen leiern sinnlose Friedensgebete,
Währenddessen hat das Wissen, das Euch als Trittstein benutzte,
Waffen erfunden,
Vor denen selbst die Götter sich angstvoll ducken,
Und es hat die menschliche Rasse
Noch weiter hinabgestoßen auf dem Weg zur Vernichtung.
Der 8. Mai verpflichtet zum Frieden
Zehn weiße Rosen legte Dr. Christian Kingreen, Vorsitzender des Vereins HAGENER FREIDENSZEICHEN, am 8. Mai am Mahnmal für Zwangsarbeiter und Deserteure nieder zur Erinnerung an Sophie Scholl, die am 9. Mai 100 Jahre alt geworden wäre. Sie und ihre Mitstreiter von der Weißen Rose hatten gegen den Krieg gekämpft, der am 8. Mai 1945 endete. Sophie Scholl und viele Mitglieder der Gruppe wurden hingerichtet.
Am 8. Mai gedachten Mitglieder des FRIEDENSZEICHENs, des Vereins East-West-East Germany und der sozialistischen Jugend "Die Falken" des Kriegsendes. Drei junge Frauen - Salome Akhaladze aus Georgien, Tatjana Chuzkowa aus Russland und Busra Gögce aus Belgien -, die ein Freiwilligenjahr in Deutschland machen, erzählten in kurzen Ansprachen, wie sie in ihren Heimatländern an diesen Tag gedacht wird. Nach einem Spaziergang zum Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße folgten weitere Ansprachen. Der Vertreter der Falken forderte als Konsequenz aus der Vergangenheit eine Friedenspolitik, die auf Verständigung und Konfliktvermeidung ausgerichtet ist. In einem eindrucksvollen Poetry Slam spannte Sarah Burckhardt den Bogen von der weißen Fahne der Kapitulation und des Frirdenswillens zur aktuellen Politik der Kriegseinsätze und Rüstungsexporte, die diese Fahne inzwischen beflecken.
Die Verstaltung wurde umrahmt von Balladen des Liedermachers Rüdiger Drallmeyer. Ein Lied war den jungen Deserteuren gewidmet, die im Zweiten Weltkrieg hingerichtet wurden. Über 15.000 waren es, die zum Teil noch in den letzten Kriegstagen umgebracht wurden.
Mahnwache Fukushima 2020
Gegen Verdrängen und Verleugnen
Die Bilder der Katastrophe von Fukushima haben sich uns eingebrannt. 9 Jahre ist das her. Das kann man eigentlich nicht vergessen. Verdrängen aber schon. Auch verleugnen, dass es sich um ein Ereignis handelt, das unser aller Leben auf der Erde verändert hat. Aber Japan und die Welt schaffen dieses Verdrängen und Verleugnen:
Japan hat seine Atomreaktoren wieder hochgefahren, obwohl in Fukushima im Inneren der Reaktoren weiter eine tödliche Strahlung herrscht. Ständig müssen die Tanks gekühlt werden.
Das kontaminierte Wasser wird gesammelt und soll ab 2022 in den Pazifik eingeleitet werden. Japan leugnet die Gefahren und will in Fukushima sogar Teile der Olympischen Spiele 2020 abhalten.
„The radioactive Olympics“ nennen das die Ärzte gegen den Atomkrieg.
Verdrängen und Verleugnen sind menschliche Eigenschaften, die uns allen vertraut sind. Aber wenn es um das Überleben der Menschheit geht, ist Wachsamkeit der ganzen Gesellschaft am Platze.
Fukushima ist nur ein Beispiel für die bedenkenlose Zerstörung unserer Umwelt. Zum Glück gibt es die jungen Menschen von Fridays for Future, die sich von halbherzigen Versprechen und Konzepten der Politiker nicht ruhigstellen stellen lassen. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel!
Aber auch der Glaube, mit Militär sei die Welt zu retten, verdrängt und leugnet die weltweiten Erfahrungen mindestens des letzten Jahrhunderts.
Das Militär selbst ist eine große Gefahr. Das Großmanöver „Defender“, das die NATO-Soldaten bis an die russische Grenze bringen soll, ist eine Friedensbedrohung ersten Ranges und dazu eine Umweltbelastung ungeheureren Ausmaßes.
Schließlich dürfen wir alle nicht länger verdrängen, dass unsere Vergangenheit, der Holocaust, in Deutschland nicht dazu geführt hat, dass Antisemitismus und Rassismus endgültig geächtet sind. Halle und Hanau sind nur die offensichtlichen Zeichen dafür.
Aus dem derzeitigen Umgang mit den Flüchtlingen rund ums Mittelmeer zeigt sich bei den Verantwortlichen ein erschütterndes Maß an Hartherzigkeit und Rassismus. Menschenrechte aber sind unteilbar. Wie würden wir damit umgehen, wenn Deutsche sich in einer solchen Situation wie zum Beispiel die Flüchtlinge in Lesbos befänden?
Dazu der holländische Historiker Johan Huizinga:
„Eine Kultur kann hoch heißen, auch wenn sie keine Technik oder kein Skulpturenwerk hervorgebracht hat, aber nicht, wenn ihr Barmherzigkeit fehlt.“
Wir stellen uns der Vergangenheit, weggucken und verleugnen sind der falsche Weg. Wir übernehmen Verantwortung für die Zukunft, über die wir dank der Wissenschaft schon viel wissen. Wir müssen diese Zukunft gestalten.
Ich danke Euch.
Dr. Christian Kingreen 11.3.20
Mahnwache Fukushima 2020
Gegen Verdrängen und Verleugnen
Die Bilder der Katastrophe von Fukushima haben sich uns eingebrannt. 9 Jahre ist das her. Das kann man eigentlich nicht vergessen. Verdrängen aber schon. Auch verleugnen, dass es sich um ein Ereignis handelt, das unser aller Leben auf der Erde verändert hat. Aber Japan und die Welt schaffen dieses Verdrängen und Verleugnen:
Japan hat seine Atomreaktoren wieder hochgefahren, obwohl in Fukushima im Inneren der Reaktoren weiter eine tödliche Strahlung herrscht. Ständig müssen die Tanks gekühlt werden.
Das kontaminierte Wasser wird gesammelt und soll ab 2022 in den Pazifik eingeleitet werden. Japan leugnet die Gefahren und will in Fukushima sogar Teile der Olympischen Spiele 2020 abhalten.
„The radioactive Olympics“ nennen das die Ärzte gegen den Atomkrieg.
Verdrängen und Verleugnen sind menschliche Eigenschaften, die uns allen vertraut sind. Aber wenn es um das Überleben der Menschheit geht, ist Wachsamkeit der ganzen Gesellschaft am Platze.
Fukushima ist nur ein Beispiel für die bedenkenlose Zerstörung unserer Umwelt. Zum Glück gibt es die jungen Menschen von Fridays for Future, die sich von halbherzigen Versprechen und Konzepten der Politiker nicht ruhigstellen stellen lassen. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel!
Aber auch der Glaube, mit Militär sei die Welt zu retten, verdrängt und leugnet die weltweiten Erfahrungen mindestens des letzten Jahrhunderts.
Das Militär selbst ist eine große Gefahr. Das Großmanöver „Defender“, das die NATO-Soldaten bis an die russische Grenze bringen soll, ist eine Friedensbedrohung ersten Ranges und dazu eine Umweltbelastung ungeheureren Ausmaßes.
Schließlich dürfen wir alle nicht länger verdrängen, dass unsere Vergangenheit, der Holocaust, in Deutschland nicht dazu geführt hat, dass Antisemitismus und Rassismus endgültig geächtet sind. Halle und Hanau sind nur die offensichtlichen Zeichen dafür.
Aus dem derzeitigen Umgang mit den Flüchtlingen rund ums Mittelmeer zeigt sich bei den Verantwortlichen ein erschütterndes Maß an Hartherzigkeit und Rassismus. Menschenrechte aber sind unteilbar. Wie würden wir damit umgehen, wenn Deutsche sich in einer solchen Situation wie zum Beispiel die Flüchtlinge in Lesbos befänden?
Dazu der holländische Historiker Johan Huizinga:
„Eine Kultur kann hoch heißen, auch wenn sie keine Technik oder kein Skulpturenwerk hervorgebracht hat, aber nicht, wenn ihr Barmherzigkeit fehlt.“
Wir stellen uns der Vergangenheit, weggucken und verleugnen sind der falsche Weg. Wir übernehmen Verantwortung für die Zukunft, über die wir dank der Wissenschaft schon viel wissen. Wir müssen diese Zukunft gestalten.
Ich danke Euch.
Dr. Christian Kingreen 11.3.20
Aktion zum Flaggentag am 8. Juli 2020
Am 8. Juli führten die Stadt Hagen und der Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN den internationalen Flaggentag des Städtebündnisses "Bürgermeister für den Frieden" durch. Etwa 20 Menschen hatten sich versammelt, um dabei zu sein, wenn die grüne Friedensfahne gehisst wurde.
Nach einem Lied von Rüdiger Dallmeier erklärte Bürgermeister Horst Wisotzki, dass es für alle Bürgermeister ein wichtiges Anliegen sei, für atomare Abrüstung einzutreten. Denn im Falle eines Einsatzes von Atomwaffen, seien Städte die ersten Ziele. Ruth Sauerwein wies in ihrer Rede für das HAGENER FRIEDENSZEICHEN darauf hin, dass die meisten Menschen sich der atomaren Gefahr nicht bewusst sind. Aktionen wie diese sollten darauf aufmerksam machen.
Im Anschluss an die Aktion vor dem Rathaus fand am Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße eine Mahnwache statt. Jugendliche von East-West-East Germany hatten eine Rakete gebastelt. Auf diese Rakete sollen Unterschriften gesammelt werden. Die Rakete soll dem Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel übergeben werden, damit er sie mit nach Berlinin den Bundestag nimmt - zur Mahnung für atomare Abrüstung und zur Untermauerung der Forderung, dass die Bundesregierung endlich dem Atomwaffenabrüstungsvertrag der UNO beitritt.
Aktion zum Flaggentag am 8. Juli 2020
Am 8. Juli führten die Stadt Hagen und der Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN den internationalen Flaggentag des Städtebündnisses "Bürgermeister für den Frieden" durch. Etwa 20 Menschen hatten sich versammelt, um dabei zu sein, wenn die grüne Friedensfahne gehisst wurde.
Nach einem Lied von Rüdiger Dallmeier erklärte Bürgermeister Horst Wisotzki, dass es für alle Bürgermeister ein wichtiges Anliegen sei, für atomare Abrüstung einzutreten. Denn im Falle eines Einsatzes von Atomwaffen, seien Städte die ersten Ziele. Ruth Sauerwein wies in ihrer Rede für das HAGENER FRIEDENSZEICHEN darauf hin, dass die meisten Menschen sich der atomaren Gefahr nicht bewusst sind. Aktionen wie diese sollten darauf aufmerksam machen.
Im Anschluss an die Aktion vor dem Rathaus fand am Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße eine Mahnwache statt. Jugendliche von East-West-East Germany hatten eine Rakete gebastelt. Auf diese Rakete sollen Unterschriften gesammelt werden. Die Rakete soll dem Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel übergeben werden, damit er sie mit nach Berlinin den Bundestag nimmt - zur Mahnung für atomare Abrüstung und zur Untermauerung der Forderung, dass die Bundesregierung endlich dem Atomwaffenabrüstungsvertrag der UNO beitritt.
Mahnwache Fukushima 2020
Gegen Verdrängen und Verleugnen
Die Bilder der Katastrophe von Fukushima haben sich uns eingebrannt. 9 Jahre ist das her. Das kann man eigentlich nicht vergessen. Verdrängen aber schon. Auch verleugnen, dass es sich um ein Ereignis handelt, das unser aller Leben auf der Erde verändert hat. Aber Japan und die Welt schaffen dieses Verdrängen und Verleugnen:
Japan hat seine Atomreaktoren wieder hochgefahren, obwohl in Fukushima im Inneren der Reaktoren weiter eine tödliche Strahlung herrscht. Ständig müssen die Tanks gekühlt werden.
Das kontaminierte Wasser wird gesammelt und soll ab 2022 in den Pazifik eingeleitet werden. Japan leugnet die Gefahren und will in Fukushima sogar Teile der Olympischen Spiele 2020 abhalten.
„The radioactive Olympics“ nennen das die Ärzte gegen den Atomkrieg.
Verdrängen und Verleugnen sind menschliche Eigenschaften, die uns allen vertraut sind. Aber wenn es um das Überleben der Menschheit geht, ist Wachsamkeit der ganzen Gesellschaft am Platze.
Fukushima ist nur ein Beispiel für die bedenkenlose Zerstörung unserer Umwelt. Zum Glück gibt es die jungen Menschen von Fridays for Future, die sich von halbherzigen Versprechen und Konzepten der Politiker nicht ruhigstellen stellen lassen. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel!
Aber auch der Glaube, mit Militär sei die Welt zu retten, verdrängt und leugnet die weltweiten Erfahrungen mindestens des letzten Jahrhunderts.
Das Militär selbst ist eine große Gefahr. Das Großmanöver „Defender“, das die NATO-Soldaten bis an die russische Grenze bringen soll, ist eine Friedensbedrohung ersten Ranges und dazu eine Umweltbelastung ungeheureren Ausmaßes.
Schließlich dürfen wir alle nicht länger verdrängen, dass unsere Vergangenheit, der Holocaust, in Deutschland nicht dazu geführt hat, dass Antisemitismus und Rassismus endgültig geächtet sind. Halle und Hanau sind nur die offensichtlichen Zeichen dafür.
Aus dem derzeitigen Umgang mit den Flüchtlingen rund ums Mittelmeer zeigt sich bei den Verantwortlichen ein erschütterndes Maß an Hartherzigkeit und Rassismus. Menschenrechte aber sind unteilbar. Wie würden wir damit umgehen, wenn Deutsche sich in einer solchen Situation wie zum Beispiel die Flüchtlinge in Lesbos befänden?
Dazu der holländische Historiker Johan Huizinga:
„Eine Kultur kann hoch heißen, auch wenn sie keine Technik oder kein Skulpturenwerk hervorgebracht hat, aber nicht, wenn ihr Barmherzigkeit fehlt.“
Wir stellen uns der Vergangenheit, weggucken und verleugnen sind der falsche Weg. Wir übernehmen Verantwortung für die Zukunft, über die wir dank der Wissenschaft schon viel wissen. Wir müssen diese Zukunft gestalten.
Ich danke Euch.
Dr. Christian Kingreen 11.3.20
Mahnwache Fukushima 2020
Gegen Verdrängen und Verleugnen
Die Bilder der Katastrophe von Fukushima haben sich uns eingebrannt. 9 Jahre ist das her. Das kann man eigentlich nicht vergessen. Verdrängen aber schon. Auch verleugnen, dass es sich um ein Ereignis handelt, das unser aller Leben auf der Erde verändert hat. Aber Japan und die Welt schaffen dieses Verdrängen und Verleugnen:
Japan hat seine Atomreaktoren wieder hochgefahren, obwohl in Fukushima im Inneren der Reaktoren weiter eine tödliche Strahlung herrscht. Ständig müssen die Tanks gekühlt werden.
Das kontaminierte Wasser wird gesammelt und soll ab 2022 in den Pazifik eingeleitet werden. Japan leugnet die Gefahren und will in Fukushima sogar Teile der Olympischen Spiele 2020 abhalten.
„The radioactive Olympics“ nennen das die Ärzte gegen den Atomkrieg.
Verdrängen und Verleugnen sind menschliche Eigenschaften, die uns allen vertraut sind. Aber wenn es um das Überleben der Menschheit geht, ist Wachsamkeit der ganzen Gesellschaft am Platze.
Fukushima ist nur ein Beispiel für die bedenkenlose Zerstörung unserer Umwelt. Zum Glück gibt es die jungen Menschen von Fridays for Future, die sich von halbherzigen Versprechen und Konzepten der Politiker nicht ruhigstellen stellen lassen. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel!
Aber auch der Glaube, mit Militär sei die Welt zu retten, verdrängt und leugnet die weltweiten Erfahrungen mindestens des letzten Jahrhunderts.
Das Militär selbst ist eine große Gefahr. Das Großmanöver „Defender“, das die NATO-Soldaten bis an die russische Grenze bringen soll, ist eine Friedensbedrohung ersten Ranges und dazu eine Umweltbelastung ungeheureren Ausmaßes.
Schließlich dürfen wir alle nicht länger verdrängen, dass unsere Vergangenheit, der Holocaust, in Deutschland nicht dazu geführt hat, dass Antisemitismus und Rassismus endgültig geächtet sind. Halle und Hanau sind nur die offensichtlichen Zeichen dafür.
Aus dem derzeitigen Umgang mit den Flüchtlingen rund ums Mittelmeer zeigt sich bei den Verantwortlichen ein erschütterndes Maß an Hartherzigkeit und Rassismus. Menschenrechte aber sind unteilbar. Wie würden wir damit umgehen, wenn Deutsche sich in einer solchen Situation wie zum Beispiel die Flüchtlinge in Lesbos befänden?
Dazu der holländische Historiker Johan Huizinga:
„Eine Kultur kann hoch heißen, auch wenn sie keine Technik oder kein Skulpturenwerk hervorgebracht hat, aber nicht, wenn ihr Barmherzigkeit fehlt.“
Wir stellen uns der Vergangenheit, weggucken und verleugnen sind der falsche Weg. Wir übernehmen Verantwortung für die Zukunft, über die wir dank der Wissenschaft schon viel wissen. Wir müssen diese Zukunft gestalten.
Ich danke Euch.
Dr. Christian Kingreen 11.3.20
Aktion zum Flaggentag am 8. Juli 2020
Am 8. Juli führten die Stadt Hagen und der Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN den internationalen Flaggentag des Städtebündnisses "Bürgermeister für den Frieden" durch. Etwa 20 Menschen hatten sich versammelt, um dabei zu sein, wenn die grüne Friedensfahne gehisst wurde.
Nach einem Lied von Rüdiger Dallmeier erklärte Bürgermeister Horst Wisotzki, dass es für alle Bürgermeister ein wichtiges Anliegen sei, für atomare Abrüstung einzutreten. Denn im Falle eines Einsatzes von Atomwaffen, seien Städte die ersten Ziele. Ruth Sauerwein wies in ihrer Rede für das HAGENER FRIEDENSZEICHEN darauf hin, dass die meisten Menschen sich der atomaren Gefahr nicht bewusst sind. Aktionen wie diese sollten darauf aufmerksam machen.
Im Anschluss an die Aktion vor dem Rathaus fand am Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße eine Mahnwache statt. Jugendliche von East-West-East Germany hatten eine Rakete gebastelt. Auf diese Rakete sollen Unterschriften gesammelt werden. Die Rakete soll dem Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel übergeben werden, damit er sie mit nach Berlinin den Bundestag nimmt - zur Mahnung für atomare Abrüstung und zur Untermauerung der Forderung, dass die Bundesregierung endlich dem Atomwaffenabrüstungsvertrag der UNO beitritt.
Aktion zum Flaggentag am 8. Juli 2020
Am 8. Juli führten die Stadt Hagen und der Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN den internationalen Flaggentag des Städtebündnisses "Bürgermeister für den Frieden" durch. Etwa 20 Menschen hatten sich versammelt, um dabei zu sein, wenn die grüne Friedensfahne gehisst wurde.
Nach einem Lied von Rüdiger Dallmeier erklärte Bürgermeister Horst Wisotzki, dass es für alle Bürgermeister ein wichtiges Anliegen sei, für atomare Abrüstung einzutreten. Denn im Falle eines Einsatzes von Atomwaffen, seien Städte die ersten Ziele. Ruth Sauerwein wies in ihrer Rede für das HAGENER FRIEDENSZEICHEN darauf hin, dass die meisten Menschen sich der atomaren Gefahr nicht bewusst sind. Aktionen wie diese sollten darauf aufmerksam machen.
Im Anschluss an die Aktion vor dem Rathaus fand am Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße eine Mahnwache statt. Jugendliche von East-West-East Germany hatten eine Rakete gebastelt. Auf diese Rakete sollen Unterschriften gesammelt werden. Die Rakete soll dem Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel übergeben werden, damit er sie mit nach Berlinin den Bundestag nimmt - zur Mahnung für atomare Abrüstung und zur Untermauerung der Forderung, dass die Bundesregierung endlich dem Atomwaffenabrüstungsvertrag der UNO beitritt.
Mahnwache Fukushima 2020
Gegen Verdrängen und Verleugnen
Die Bilder der Katastrophe von Fukushima haben sich uns eingebrannt. 9 Jahre ist das her. Das kann man eigentlich nicht vergessen. Verdrängen aber schon. Auch verleugnen, dass es sich um ein Ereignis handelt, das unser aller Leben auf der Erde verändert hat. Aber Japan und die Welt schaffen dieses Verdrängen und Verleugnen:
Japan hat seine Atomreaktoren wieder hochgefahren, obwohl in Fukushima im Inneren der Reaktoren weiter eine tödliche Strahlung herrscht. Ständig müssen die Tanks gekühlt werden.
Das kontaminierte Wasser wird gesammelt und soll ab 2022 in den Pazifik eingeleitet werden. Japan leugnet die Gefahren und will in Fukushima sogar Teile der Olympischen Spiele 2020 abhalten.
„The radioactive Olympics“ nennen das die Ärzte gegen den Atomkrieg.
Verdrängen und Verleugnen sind menschliche Eigenschaften, die uns allen vertraut sind. Aber wenn es um das Überleben der Menschheit geht, ist Wachsamkeit der ganzen Gesellschaft am Platze.
Fukushima ist nur ein Beispiel für die bedenkenlose Zerstörung unserer Umwelt. Zum Glück gibt es die jungen Menschen von Fridays for Future, die sich von halbherzigen Versprechen und Konzepten der Politiker nicht ruhigstellen stellen lassen. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel!
Aber auch der Glaube, mit Militär sei die Welt zu retten, verdrängt und leugnet die weltweiten Erfahrungen mindestens des letzten Jahrhunderts.
Das Militär selbst ist eine große Gefahr. Das Großmanöver „Defender“, das die NATO-Soldaten bis an die russische Grenze bringen soll, ist eine Friedensbedrohung ersten Ranges und dazu eine Umweltbelastung ungeheureren Ausmaßes.
Schließlich dürfen wir alle nicht länger verdrängen, dass unsere Vergangenheit, der Holocaust, in Deutschland nicht dazu geführt hat, dass Antisemitismus und Rassismus endgültig geächtet sind. Halle und Hanau sind nur die offensichtlichen Zeichen dafür.
Aus dem derzeitigen Umgang mit den Flüchtlingen rund ums Mittelmeer zeigt sich bei den Verantwortlichen ein erschütterndes Maß an Hartherzigkeit und Rassismus. Menschenrechte aber sind unteilbar. Wie würden wir damit umgehen, wenn Deutsche sich in einer solchen Situation wie zum Beispiel die Flüchtlinge in Lesbos befänden?
Dazu der holländische Historiker Johan Huizinga:
„Eine Kultur kann hoch heißen, auch wenn sie keine Technik oder kein Skulpturenwerk hervorgebracht hat, aber nicht, wenn ihr Barmherzigkeit fehlt.“
Wir stellen uns der Vergangenheit, weggucken und verleugnen sind der falsche Weg. Wir übernehmen Verantwortung für die Zukunft, über die wir dank der Wissenschaft schon viel wissen. Wir müssen diese Zukunft gestalten.
Ich danke Euch.
Dr. Christian Kingreen 11.3.20
Mahnwache Fukushima 2020
Gegen Verdrängen und Verleugnen
Die Bilder der Katastrophe von Fukushima haben sich uns eingebrannt. 9 Jahre ist das her. Das kann man eigentlich nicht vergessen. Verdrängen aber schon. Auch verleugnen, dass es sich um ein Ereignis handelt, das unser aller Leben auf der Erde verändert hat. Aber Japan und die Welt schaffen dieses Verdrängen und Verleugnen:
Japan hat seine Atomreaktoren wieder hochgefahren, obwohl in Fukushima im Inneren der Reaktoren weiter eine tödliche Strahlung herrscht. Ständig müssen die Tanks gekühlt werden.
Das kontaminierte Wasser wird gesammelt und soll ab 2022 in den Pazifik eingeleitet werden. Japan leugnet die Gefahren und will in Fukushima sogar Teile der Olympischen Spiele 2020 abhalten.
„The radioactive Olympics“ nennen das die Ärzte gegen den Atomkrieg.
Verdrängen und Verleugnen sind menschliche Eigenschaften, die uns allen vertraut sind. Aber wenn es um das Überleben der Menschheit geht, ist Wachsamkeit der ganzen Gesellschaft am Platze.
Fukushima ist nur ein Beispiel für die bedenkenlose Zerstörung unserer Umwelt. Zum Glück gibt es die jungen Menschen von Fridays for Future, die sich von halbherzigen Versprechen und Konzepten der Politiker nicht ruhigstellen stellen lassen. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel!
Aber auch der Glaube, mit Militär sei die Welt zu retten, verdrängt und leugnet die weltweiten Erfahrungen mindestens des letzten Jahrhunderts.
Das Militär selbst ist eine große Gefahr. Das Großmanöver „Defender“, das die NATO-Soldaten bis an die russische Grenze bringen soll, ist eine Friedensbedrohung ersten Ranges und dazu eine Umweltbelastung ungeheureren Ausmaßes.
Schließlich dürfen wir alle nicht länger verdrängen, dass unsere Vergangenheit, der Holocaust, in Deutschland nicht dazu geführt hat, dass Antisemitismus und Rassismus endgültig geächtet sind. Halle und Hanau sind nur die offensichtlichen Zeichen dafür.
Aus dem derzeitigen Umgang mit den Flüchtlingen rund ums Mittelmeer zeigt sich bei den Verantwortlichen ein erschütterndes Maß an Hartherzigkeit und Rassismus. Menschenrechte aber sind unteilbar. Wie würden wir damit umgehen, wenn Deutsche sich in einer solchen Situation wie zum Beispiel die Flüchtlinge in Lesbos befänden?
Dazu der holländische Historiker Johan Huizinga:
„Eine Kultur kann hoch heißen, auch wenn sie keine Technik oder kein Skulpturenwerk hervorgebracht hat, aber nicht, wenn ihr Barmherzigkeit fehlt.“
Wir stellen uns der Vergangenheit, weggucken und verleugnen sind der falsche Weg. Wir übernehmen Verantwortung für die Zukunft, über die wir dank der Wissenschaft schon viel wissen. Wir müssen diese Zukunft gestalten.
Ich danke Euch.
Dr. Christian Kingreen 11.3.20
Aktion zum Flaggentag am 8. Juli 2020
Am 8. Juli führten die Stadt Hagen und der Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN den internationalen Flaggentag des Städtebündnisses "Bürgermeister für den Frieden" durch. Etwa 20 Menschen hatten sich versammelt, um dabei zu sein, wenn die grüne Friedensfahne gehisst wurde.
Nach einem Lied von Rüdiger Dallmeier erklärte Bürgermeister Horst Wisotzki, dass es für alle Bürgermeister ein wichtiges Anliegen sei, für atomare Abrüstung einzutreten. Denn im Falle eines Einsatzes von Atomwaffen, seien Städte die ersten Ziele. Ruth Sauerwein wies in ihrer Rede für das HAGENER FRIEDENSZEICHEN darauf hin, dass die meisten Menschen sich der atomaren Gefahr nicht bewusst sind. Aktionen wie diese sollten darauf aufmerksam machen.
Im Anschluss an die Aktion vor dem Rathaus fand am Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße eine Mahnwache statt. Jugendliche von East-West-East Germany hatten eine Rakete gebastelt. Auf diese Rakete sollen Unterschriften gesammelt werden. Die Rakete soll dem Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel übergeben werden, damit er sie mit nach Berlinin den Bundestag nimmt - zur Mahnung für atomare Abrüstung und zur Untermauerung der Forderung, dass die Bundesregierung endlich dem Atomwaffenabrüstungsvertrag der UNO beitritt.
Aktion zum Flaggentag am 8. Juli 2020
Am 8. Juli führten die Stadt Hagen und der Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN den internationalen Flaggentag des Städtebündnisses "Bürgermeister für den Frieden" durch. Etwa 20 Menschen hatten sich versammelt, um dabei zu sein, wenn die grüne Friedensfahne gehisst wurde.
Nach einem Lied von Rüdiger Dallmeier erklärte Bürgermeister Horst Wisotzki, dass es für alle Bürgermeister ein wichtiges Anliegen sei, für atomare Abrüstung einzutreten. Denn im Falle eines Einsatzes von Atomwaffen, seien Städte die ersten Ziele. Ruth Sauerwein wies in ihrer Rede für das HAGENER FRIEDENSZEICHEN darauf hin, dass die meisten Menschen sich der atomaren Gefahr nicht bewusst sind. Aktionen wie diese sollten darauf aufmerksam machen.
Im Anschluss an die Aktion vor dem Rathaus fand am Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße eine Mahnwache statt. Jugendliche von East-West-East Germany hatten eine Rakete gebastelt. Auf diese Rakete sollen Unterschriften gesammelt werden. Die Rakete soll dem Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel übergeben werden, damit er sie mit nach Berlinin den Bundestag nimmt - zur Mahnung für atomare Abrüstung und zur Untermauerung der Forderung, dass die Bundesregierung endlich dem Atomwaffenabrüstungsvertrag der UNO beitritt.
Mahnwache Fukushima 2020
Gegen Verdrängen und Verleugnen
Die Bilder der Katastrophe von Fukushima haben sich uns eingebrannt. 9 Jahre ist das her. Das kann man eigentlich nicht vergessen. Verdrängen aber schon. Auch verleugnen, dass es sich um ein Ereignis handelt, das unser aller Leben auf der Erde verändert hat. Aber Japan und die Welt schaffen dieses Verdrängen und Verleugnen:
Japan hat seine Atomreaktoren wieder hochgefahren, obwohl in Fukushima im Inneren der Reaktoren weiter eine tödliche Strahlung herrscht. Ständig müssen die Tanks gekühlt werden.
Das kontaminierte Wasser wird gesammelt und soll ab 2022 in den Pazifik eingeleitet werden. Japan leugnet die Gefahren und will in Fukushima sogar Teile der Olympischen Spiele 2020 abhalten.
„The radioactive Olympics“ nennen das die Ärzte gegen den Atomkrieg.
Verdrängen und Verleugnen sind menschliche Eigenschaften, die uns allen vertraut sind. Aber wenn es um das Überleben der Menschheit geht, ist Wachsamkeit der ganzen Gesellschaft am Platze.
Fukushima ist nur ein Beispiel für die bedenkenlose Zerstörung unserer Umwelt. Zum Glück gibt es die jungen Menschen von Fridays for Future, die sich von halbherzigen Versprechen und Konzepten der Politiker nicht ruhigstellen stellen lassen. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel!
Aber auch der Glaube, mit Militär sei die Welt zu retten, verdrängt und leugnet die weltweiten Erfahrungen mindestens des letzten Jahrhunderts.
Das Militär selbst ist eine große Gefahr. Das Großmanöver „Defender“, das die NATO-Soldaten bis an die russische Grenze bringen soll, ist eine Friedensbedrohung ersten Ranges und dazu eine Umweltbelastung ungeheureren Ausmaßes.
Schließlich dürfen wir alle nicht länger verdrängen, dass unsere Vergangenheit, der Holocaust, in Deutschland nicht dazu geführt hat, dass Antisemitismus und Rassismus endgültig geächtet sind. Halle und Hanau sind nur die offensichtlichen Zeichen dafür.
Aus dem derzeitigen Umgang mit den Flüchtlingen rund ums Mittelmeer zeigt sich bei den Verantwortlichen ein erschütterndes Maß an Hartherzigkeit und Rassismus. Menschenrechte aber sind unteilbar. Wie würden wir damit umgehen, wenn Deutsche sich in einer solchen Situation wie zum Beispiel die Flüchtlinge in Lesbos befänden?
Dazu der holländische Historiker Johan Huizinga:
„Eine Kultur kann hoch heißen, auch wenn sie keine Technik oder kein Skulpturenwerk hervorgebracht hat, aber nicht, wenn ihr Barmherzigkeit fehlt.“
Wir stellen uns der Vergangenheit, weggucken und verleugnen sind der falsche Weg. Wir übernehmen Verantwortung für die Zukunft, über die wir dank der Wissenschaft schon viel wissen. Wir müssen diese Zukunft gestalten.
Ich danke Euch.
Dr. Christian Kingreen 11.3.20
Mahnwache Fukushima 2020
Gegen Verdrängen und Verleugnen
Die Bilder der Katastrophe von Fukushima haben sich uns eingebrannt. 9 Jahre ist das her. Das kann man eigentlich nicht vergessen. Verdrängen aber schon. Auch verleugnen, dass es sich um ein Ereignis handelt, das unser aller Leben auf der Erde verändert hat. Aber Japan und die Welt schaffen dieses Verdrängen und Verleugnen:
Japan hat seine Atomreaktoren wieder hochgefahren, obwohl in Fukushima im Inneren der Reaktoren weiter eine tödliche Strahlung herrscht. Ständig müssen die Tanks gekühlt werden.
Das kontaminierte Wasser wird gesammelt und soll ab 2022 in den Pazifik eingeleitet werden. Japan leugnet die Gefahren und will in Fukushima sogar Teile der Olympischen Spiele 2020 abhalten.
„The radioactive Olympics“ nennen das die Ärzte gegen den Atomkrieg.
Verdrängen und Verleugnen sind menschliche Eigenschaften, die uns allen vertraut sind. Aber wenn es um das Überleben der Menschheit geht, ist Wachsamkeit der ganzen Gesellschaft am Platze.
Fukushima ist nur ein Beispiel für die bedenkenlose Zerstörung unserer Umwelt. Zum Glück gibt es die jungen Menschen von Fridays for Future, die sich von halbherzigen Versprechen und Konzepten der Politiker nicht ruhigstellen stellen lassen. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel!
Aber auch der Glaube, mit Militär sei die Welt zu retten, verdrängt und leugnet die weltweiten Erfahrungen mindestens des letzten Jahrhunderts.
Das Militär selbst ist eine große Gefahr. Das Großmanöver „Defender“, das die NATO-Soldaten bis an die russische Grenze bringen soll, ist eine Friedensbedrohung ersten Ranges und dazu eine Umweltbelastung ungeheureren Ausmaßes.
Schließlich dürfen wir alle nicht länger verdrängen, dass unsere Vergangenheit, der Holocaust, in Deutschland nicht dazu geführt hat, dass Antisemitismus und Rassismus endgültig geächtet sind. Halle und Hanau sind nur die offensichtlichen Zeichen dafür.
Aus dem derzeitigen Umgang mit den Flüchtlingen rund ums Mittelmeer zeigt sich bei den Verantwortlichen ein erschütterndes Maß an Hartherzigkeit und Rassismus. Menschenrechte aber sind unteilbar. Wie würden wir damit umgehen, wenn Deutsche sich in einer solchen Situation wie zum Beispiel die Flüchtlinge in Lesbos befänden?
Dazu der holländische Historiker Johan Huizinga:
„Eine Kultur kann hoch heißen, auch wenn sie keine Technik oder kein Skulpturenwerk hervorgebracht hat, aber nicht, wenn ihr Barmherzigkeit fehlt.“
Wir stellen uns der Vergangenheit, weggucken und verleugnen sind der falsche Weg. Wir übernehmen Verantwortung für die Zukunft, über die wir dank der Wissenschaft schon viel wissen. Wir müssen diese Zukunft gestalten.
Ich danke Euch.
Dr. Christian Kingreen 11.3.20
Aktion zum Flaggentag am 8. Juli 2020
Am 8. Juli führten die Stadt Hagen und der Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN den internationalen Flaggentag des Städtebündnisses "Bürgermeister für den Frieden" durch. Etwa 20 Menschen hatten sich versammelt, um dabei zu sein, wenn die grüne Friedensfahne gehisst wurde.
Nach einem Lied von Rüdiger Dallmeier erklärte Bürgermeister Horst Wisotzki, dass es für alle Bürgermeister ein wichtiges Anliegen sei, für atomare Abrüstung einzutreten. Denn im Falle eines Einsatzes von Atomwaffen, seien Städte die ersten Ziele. Ruth Sauerwein wies in ihrer Rede für das HAGENER FRIEDENSZEICHEN darauf hin, dass die meisten Menschen sich der atomaren Gefahr nicht bewusst sind. Aktionen wie diese sollten darauf aufmerksam machen.
Im Anschluss an die Aktion vor dem Rathaus fand am Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße eine Mahnwache statt. Jugendliche von East-West-East Germany hatten eine Rakete gebastelt. Auf diese Rakete sollen Unterschriften gesammelt werden. Die Rakete soll dem Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel übergeben werden, damit er sie mit nach Berlinin den Bundestag nimmt - zur Mahnung für atomare Abrüstung und zur Untermauerung der Forderung, dass die Bundesregierung endlich dem Atomwaffenabrüstungsvertrag der UNO beitritt.
Aktion zum Flaggentag am 8. Juli 2020
Am 8. Juli führten die Stadt Hagen und der Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN den internationalen Flaggentag des Städtebündnisses "Bürgermeister für den Frieden" durch. Etwa 20 Menschen hatten sich versammelt, um dabei zu sein, wenn die grüne Friedensfahne gehisst wurde.
Nach einem Lied von Rüdiger Dallmeier erklärte Bürgermeister Horst Wisotzki, dass es für alle Bürgermeister ein wichtiges Anliegen sei, für atomare Abrüstung einzutreten. Denn im Falle eines Einsatzes von Atomwaffen, seien Städte die ersten Ziele. Ruth Sauerwein wies in ihrer Rede für das HAGENER FRIEDENSZEICHEN darauf hin, dass die meisten Menschen sich der atomaren Gefahr nicht bewusst sind. Aktionen wie diese sollten darauf aufmerksam machen.
Im Anschluss an die Aktion vor dem Rathaus fand am Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße eine Mahnwache statt. Jugendliche von East-West-East Germany hatten eine Rakete gebastelt. Auf diese Rakete sollen Unterschriften gesammelt werden. Die Rakete soll dem Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel übergeben werden, damit er sie mit nach Berlinin den Bundestag nimmt - zur Mahnung für atomare Abrüstung und zur Untermauerung der Forderung, dass die Bundesregierung endlich dem Atomwaffenabrüstungsvertrag der UNO beitritt.